SPS-Aufgaben - Zeitglieder

Verzögert AUS

Allgemein :

Die verzögerte Ausschaltungen ist, wie die verzögerte Einschaltung , eines der Zeitglieder, die am häufigsten verwendet werden. Diese beiden Schaltungen haben mindestens einen Eingang und einen Ausgang.

Als Parameter wird die Verzögerungszeit benötigt.

Zusätzliche Eingänge können Laufzeit, Reset oder Bausteinfreigaben sein. Mögliche zusätzliche Ausgänge sind diverse Statussignale - z.B. Zeiten.

Symbol :

E Q 0 !

Realisierung :

Schaltung AWL
E0.0 --- Reset E0.1 --- M1.0 --- 0 !

Funktion :

Wird am Eingang Spannung angelegt (E = 1) wird wird der Ausgang sofort gesetzt. Der Ausgang bleibt gesetzt, auch wenn der Eingang wieder zu Low (0) wird. Mit der negativen Flanke des Einganges (Wechsel von 1 nach 0) läuft die Verzögerungszeit an. Erst nach Ablauf der Verzägerungszeit wird der Ausgang wieder gelöscht (Q = 0).

Beispiel / mögliches Einsatzgebiet:

Die verzögerte Ausschaltung ist sehr vielseitig. Eine Verwendungsmöglichkeit sind Nachlaufzeiten.

Beispiel 1 :

Ein Treppenlichtautomat ist die einfachste Anwendung einer verzögerten Ausschaltung. Am Eingang des Zeitgliedes wird ein Taster angeschlossen und am Ausgang eine Lampe. Wenn der Taster betätigt wird läuft die Verzögerungszeit an und lässt die Lampe bis zum Ablauf der Zeit leuchten.

Beispiel 2 :

Die Kühlung (Ventilator) eines Motors soll, während der Motor läuft und einige Zeit nach dem Ausschalten, aktiv sein.

Wenn mit der Laufmeldung des Motors die verzögerte Ausschaltung angesteuert wird, steht am Ausgang des Zeitgliedes das Signal zum Ansteuern der Kühlung zur Verfügung. Nach dem Aussschalten des Hauptmotors läft die Verzögerungszeit an. Die Kühlung läuft mit der eingestellen Zeit nach.

Signalzustandsdiagramm:

E KT KT KT KT Q

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